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"The Climate Case" – Ein peruanischer Bauer verliert, der Klimaschutz gewinnt

Presse Artikel

beck-aktuell

Wie weit reicht die zivilrechtliche Verantwortung von Unternehmen für den Klimawandel? Dieser Frage widmete sich das Oberlandesgericht Hamm in einem aufsehenerregenden Verfahren: Der peruanische Landwirt Saúl Luciano Lliuya hatte den Energiekonzern RWE verklagt – wegen dessen Beitrag zum Abschmelzen eines Gletschers in den Anden und der daraus resultierenden Überschwemmungsgefahr für sein Grundstück.

In beck-aktuell analysieren unsere Kolleginnen Dr. Maike Huneke und Isabelle Hörner das Urteil des OLG Hamm und ordnen es juristisch ein. Auch wenn die Klage formal keinen Erfolg hatte, enthält das Urteil zahlreiche wegweisende Aussagen: Erstmals hat ein deutsches Gericht die grundsätzliche Möglichkeit einer zivilrechtlichen Haftung von Unternehmen für klimabedingte Schäden ausdrücklich bestätigt – auf Basis des § 1004 BGB.

Das Verfahren, bekannt als „The Climate Case“, gilt damit als Meilenstein im Bereich der Klimaklagen. Zwar scheiterte der Kläger letztlich an der fehlenden Wahrscheinlichkeit eines konkreten Schadenseintritts, doch das Urteil könnte als Blaupause für künftige Verfahren dienen. NGOs und Klimaschutzorganisationen werten es daher als Teilerfolg und als juristischen Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel.

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